1953-68
Steyr Diesel 380
Äußerlich mit neuer Kühlermaske
versehen, erschien 1953 die überarbeitete Version des Steyr
Diesel 380. Die Fahrerkabine selbst blieb bis auf Details unverändert.
1955 wurde die geteilte durch eine einteilge Frontscheibe
ersetzt, aber sonst änderte sich am 380er bis zum Produktionsende
im Jahr 1968 äußerlich nichts mehr.
Steyr Diesel 380 ab 1953 mit neuer Kühlerhaube
Aber darunter war fast alles neu ... verstärkt,
verbessert, verändert.
Angefangen von den Steckachsen, über Differential, Kardan,
Getriebe, Kupplung, Motorteile wie Ventile, Ölpumpe, Kolben,
Dichtungen, Lager, bis zu den Federn und den Bremsen - alles war
verändert worden.
wenig Unterschiede zum Vorgänger waren sichtbar
Besonders die Bremsen waren deutlich verbessert
worden und hatten nun eine echte, druckluftunterstützte Servowirkung
(ab dem zweiten Produktionsmonat). Der Kompressor und die Druckluftanlage
kamen von Hardy/Knorr, später auch von Westinghouse.
Die Leistung blieb mit 90 PS bis zuletzt gleich,
auch als ab ca. 1957 der Motor technisch dem neuen WD413c
des Steyr 480 angepaßt wurde - Äußerlich ist der
modernere Motor erkennbar an der integrierten (statt außenliegenden
Wasserpumpe mit Antrieb über Lichtmaschine) und dem obenliegenden
Thermostat.
Ab 1964 wurden die 90 PS bei 100 U/min weniger erreicht.
Offenbar wurde die Einspritzpumpe (Einspritzmenge) mit dem WD 413c
vereinheitlicht, und statt dessen die Drehzahl abgesenkt.
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neues Gesicht, neue Technik
neuer Omnibus 380 q
Steyr-Diesel 380 - Prospekte
Werbung 5/1953 in ams
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weiterhin ein Bestseller: der Steyr-Kipper
bzw. das kurze Fahrgestell für Kipperaufbauten
Der Rahmen war schon beim Vorgänger einmal
stärker geworden, da die üblichen Überladungen nicht
zu Schäden führen sollten, beim neuen 380er wurde die
technisch zulässige Tragfähigkeit nochmals erhöht.
Die zul. Nutzlast blieb im Inland bei 4 to, für den Export
wurden 5 to Nutzlast genannt. - Wahrscheinlich traute man den Nachbarn
eher zu, die zulässige Nutzlast nicht zu überschreiten
... hätte man im Inland 5 to genannt, wären die meisten
380er sicher mit 7 to unterwegs gewesen. 4-5 Kubikmeter Ladung (Schotter,
Sand etc.) beim Kipper sah jeder Bauunternehmer als normal an...
Ab 1955 wurde das schon beim Vorgänger
von den Kunden dringend geforderte Zwischengetriebe
angeboten, was die Bergsteigfähigkeit und die Arbeit in Baugruben
erheblich verbesserte. - Und ab dem Jahr 1963 gab es gegen Aufpreis
sogar puren Luxus: Bremshey-Schwingsitze.
Die Grundtypen blieben wie bisher
Pritschen-Lkw Steyr 380 und 380 k (Radstand 3710 mm, Kipper mit
kürzerem Überhang) sowie das Langchassis mit Radstand
4200 mm.
Die Variante mit 3260 mm Radstand, der Sattelschlepper 380 g, wurde
nur wenig verkauft und erscheint in technischen Unterlagen auch
sehr selten (siehe Sonderaufbauten).
War die Karosseriefarbe beim ersten Steyr Diesel
380 grundsätzlich hellgrau (Kotflügel schwarz, Kühlergitter
blau oder rot), so war die Farbe des Steyr 380 in der zweiten Version
grün mit schwarzen Kotflügeln - bis zum Produktionsende.
Nur ganz zu Anfang gab es kurze Zeit dunkelblaue Lackierungen. Andere
Farben gab es nicht, der Kunde mußte das Fahrzeug ggf. selbst
lackieren lassen. Erst die größeren Brüder, 480
bis 586 waren wieder grau, aber ebenfalls NUR grau.
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die lieferbaren Typen 1967
Steyr Diesel 380 f Pritsche Plane
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In den 50er Jahren waren die Steyr Diesel 380
und 480 in Österreich allgegenwärtig. Sie waren die Lastesel
der Nation. Importfahrzeuge waren (noch) zu teuer, daher wurde alles,
was gefahren werden mußte mit den Steyr Diesel gefahren. Speditionen,
im Verteiler- und im Fernverkehr, Lebensmittelketten, Brauereien,
Bauunternehmer, Sägewerke, Forstwirtschaft, Gemeinden, Strassendienst,
Post, Polizei und Feuerwehr, Müllabfuhr, Kanalreinigung u.v.a.
nutzen die zuverlässigen Steyr.
Nur die größeren Nutzlastklassen wurden von österr.
Saurer, Gräf&Stift und ÖAF abgedeckt.
lebt noch: Steyr 380 Feuerwehr-Tankwagen mit Doka
(Bild im IN gefunden)
und
noch
mehr Sonderaufbauten
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Auch im Export blieb der Steyr Diesel erfolgreich.
Hier ein Berichts aus der deutschen Zeitschrift "das Nutzfahrzeug"
aus dem Jahr 1954
läuft noch: 380er im klassischen
Grün
danke Martin Krusche - http://www.kultur.at
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