Ferdinand Lanner III - ich .... :-)
mehr
Bilder vom Nash? Bild anklicken !
den
Tatra ganz sehen? Bild anklicken
|
|
|
Schon im ersten Lebensjahr mußte ich Vaters
Leidenschaft, das Reisen, teilen und erdulden. Ankommen war schön,
aber da er nie langsam fuhr, war mir unterwegs grundsätzlich
sterbenselend. Spucktüten waren bis zu meinem 6.Lebensjahr
selbstver-ständliches Auto-Zubehör ...
Aber ich lernte dadurch schon in jungen Jahren,
daß Autos sehr unterschiedliche Fahrverhalten hatten ... ich
lernte, daß es Autos gab, in denen ich schnell kotzen mußte
und andere, in denen es länger dauerte..
Ich wurde befördert in
Opel Olympia Bj. 38, Steyr 55, Bj. 39 (woran ich mich nicht erinnere)
im Nash Bj 46 - ich sehe die Fotos und weiß, das ich es bin
...
Tatra-Tatraplan Bj. 1950, Vaters erstem Neuwagen nach dem Krieg,
und dann die Fiat 1100 E, 1951 und 1952, an die mich seltsame Gefühle
im Unterbewußtsein erinnern.
Die ersten echten Erinnerungen habe ich an meines Taufpaten Fiat
1500 D (auch weil er entsetzlich schlecht fuhr), an den Fiat 1400
1953, den Chevrolet Belair 1954, Mutters Topolino und an den schönen
Fiat 1100 TV Spider. Natürlich an den starken Steyr 2000 1955,
weil mir darin (ob Vaters Fahrweise) immer fürchterlich schlecht
wurde, an seinen Fiat 1100 M 1956 und 1100R 1957 sowie an Mutters
MG A, mit dem sie mit mir lange Italien-Reisen unternahm.
Aus familientechnischen Gründen wanderte
ich mit 8 Jahren mit meiner Mutter aus ... ins ferne Deutschland.
Mein neu gewonnener Stiefvater hatte einen Karman
Ghia, der zusammen mit Mutters MG gegen einen Borgward Isabella
Coupe getauscht wurde. Die Auto-Abwechslung hatte ein vorläufiges
Ende, abgesehen von seinen Dienstfahrzeugen nach 1962, einem VW
Kabrio, einem VW 1500 und ab und zu den Munga.
Nur in den Ferien, beim "Vater-Urlaub"
gab es aber wieder neue Fahrerlebnisse.
Leider lebte Vater nicht lange genug, ich war
noch jung, die Rezession Ende der Sechsziger tat ein übriges..
wir liquidierten den Betrieb. Das, was übrigblieb, war auch
nicht schlecht...
So lange es den Betrieb noch gab, hatte ich aber
viele Gelegenheiten, die Autos, die so "herumstanden"
real zu er-fahren. (In der Fahrschule ging mein Fahrlehrer mit mir
immer ein Bier trinken, da er nicht wußte , was er mir noch
beibringen sollte ...)
Das erste (Kraft-)Fahrzeug, daß ich (mit
sechs Jahren zum Entsetzen meines Vaters) selbst in Fahrt setzte,
war ein Steyr-Traktor 180.
Mit elf Jahren wurde ich von ihm animiert, doch selbst einmal zu
fahren. Es war ein Topolino. Unter Vaters Anleitung lernte ich die
Kunst des Zwischengas-Gebens, was bei diesem Vehikel noch nötig
war.
Er hätte es mir nicht zeigen sollen ...
ab da war kein Auto mehr vor mir sicher.
Es folgten (in den folgenden Jahren) Fahrübungen mit zunächst
kleineren Autos wie Steyr-Puch 500, Fiat 600, Isetta 600, aber bald
(mit vierzehn) auch mit größeren Typen
|
|
|
|
Ich erinnere mich noch gut an die unterschiedlichen
1100er, den 1500, 1800, 2300 und Mutters S Coupe, den Jeep und Fiat
Campagnola I, an VW Käfer und VW 1500, Ford Taunus 12M (61),
Ford Zodiac und Anglia, Opel Kadett A, Opel Kapitän (60), Rekord
P1, Rekord 57 und Simca Aronde, Morris Mini (auch Automatic) und
Cooper S, Steyr Puch Haflinger. Ich probierte auch die Steyr Lkw,
OM, und mehrere Steyr Traktoren, fuhr im Urlaub auch einmal längere
Zeit mit Massey Ferguson. Nur für Motorräder und Mopeds
konte ich mich nie erwärmen.
Toll war es im Winter, wenn ich mit dem alten Jeep mit Schneepflug
oft täglich den Hof von Schnee befreien konnte.
Wahrscheinlich liegt hier die Ursache für meine Liebe zu Geländewagen.
Bilder davon existieren leider so gut wie keine
mehr ...
Das erste Auto, das ich offiziell geschenkt bekam,
zerlegte ich voller guter Vorsätze es total zu restaurieren
in alle Einzelteile -
und verkaufte es dann in Einzelteilen ...
es war ein Fiat Topolino 500 C Kastenwagen.
Beim zweiten, einen Fiat 600 Multipla war ich schon vorsichtiger,
ich restaurierte immer nur soviel, daß ich am nächsten
Tag damit fertig sein konnte. Auch dieses Auto wurde (nicht von
mir ...) halbfertig verkauft.
Seitdem gehe ich mit der Idee, ein Auto zu restaurieren sehr nachdenklich
um.
Tja, und irgendwann war ich 18 und durfte den
Führerschein machen :-)
Links: 1960 mit (Dr.) Thomas Richter *)
und Fiat 1200 Grand vue
*) der fuhr zwar nicht so viele verschiedene
Autos, dafür mit 17 schon mit Vaters Volvo B18 durch halb Kärnten
...
|